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www/philosophy hague.de.html free-doc.de.html


From: Joerg Kohne
Subject: www/philosophy hague.de.html free-doc.de.html
Date: Tue, 03 Apr 2012 20:59:31 +0000

CVSROOT:        /web/www
Module name:    www
Changes by:     Joerg Kohne <joeko>     12/04/03 20:59:31

Modified files:
        philosophy     : hague.de.html free-doc.de.html 

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Patches:
Index: hague.de.html
===================================================================
RCS file: /web/www/www/philosophy/hague.de.html,v
retrieving revision 1.4
retrieving revision 1.5
diff -u -b -r1.4 -r1.5
--- hague.de.html       30 Dec 2011 05:18:42 -0000      1.4
+++ hague.de.html       3 Apr 2012 20:59:21 -0000       1.5
@@ -1,289 +1,259 @@
-<!DOCTYPE html PUBLIC "-//IETF//DTD HTML 2.0//EN">
-<html>
-<HEAD><title>Gefahr aus Den Haag - GNU Projekt - Free Software Foundation
-(FSF)</title>
-<link href="mailto:address@hidden"; rev="made">
-<link rev="translated" href="mailto:address@hidden";>
-</HEAD>
+<!--#include virtual="/server/header.de.html" -->
+<!-- This file is manually modified by joeko;
+     no substantive modification of the text! -->
+  <title>Gefahr aus Den Haag - GNU Projekt - Free Software Foundation</title>
+  <style type="text/css">
+    /*<![CDATA[*/
+    img.right {float: right;}
+    /*]]>*/
+    </style>
+<!--#include virtual="/server/banner.de.html" -->
+<div id="outdated">
+<p>Bei diesem Werk bzw. Inhalt handelt es sich um eine Übersetzung aus dem
+Englischen. Nachträgliche Änderungen bzw. Ergänzungen sind möglicherweise
+nicht berücksichtigt. Das englische Original ist zu finden unter:<br />
+<a
+href="/philosophy/hague.html.en">http://www.gnu.org/philosophy/hague.html.en</a></p>
+
+<p>Bitte beachten Sie die <a
+href="/server/standards/README.translations">LIESMICH für Übersetzungen</a>,
+wenn Sie dem <a
+href="https://savannah.gnu.org/projects/www-de/";>Übersetzungsteam</a> bei der
+Aktualisierung helfen möchten.</p>
+</div>
 
-<body bgcolor="#FFFFFF" vlink="#9900DD" text="#000000" link="#1F00FF"
-alink="#FF0000">
 <h3>Gefahr aus Den Haag</h3>
 
-<a href="/graphics/agnuhead.html"><img width="129"
-src="/graphics/gnu-head-sm.jpg" height="122"
-alt=" [Bild des Kopfs eines Gnus] "></a>
-
-[ 
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-  <a href="/philosophy/hague.de.html">Deutsch</a>
-| <a href="/philosophy/hague.en.html">Englisch</a>
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-] 
-
-<p>
-
-&#150; <i>Von <a href="mailto:address@hidden";>Richard Stallman</a></i>, Juni 
-2001&#150; 
-
-<p>
-
-Die Europäer haben den Versuch, Software-Patente in Europa einzuführen,
-energisch bekämpft und vereitelt. Ein neuer Vertrag, der zur Zeit
-verhandelt wird, droht die Softwareentwickler in Europa und in anderen
-Ländern den US-amerikanischen Software-Patenten zu unterwerfen &#150; und
-anderen schädlichen Gesetzen aus aller Welt. Das Problem betrifft nicht
-nur Programmierer; Autoren aller Art drohen neue Gefahren. Sogar die
-Zensurgesetze verschiedener Länder könnten globalisiert wirken. <p>
-
-Im <i>Haager Übereinkommen über die Zuständigkeit in Zivilsachen</i> geht
-es nicht wirklich um Patente oder Urheberrecht oder Zensur, aber es
-betrifft sie alle. In dem Vertrag geht es um Rechtsprechung und darum, wie
-ein Land die Gerichtsentscheidungen eines anderen Landes behandeln soll.
-Die Grundidee ist durchaus vernünftig: Wenn eine Person Ihr Auto in
-Frankreich beschädigt oder einen Vertrag mit Ihrer französischen Firma
-bricht, können Sie sie in Frankreich verklagen und das Urteil dann einem
-Gericht in dem Land, wo sie lebt (oder Besitztümer hat), zur Durchsetzung
-vorlegen. <p>
-
-Der Vertrag wird ein Problem, wenn er auf die Verbreitung von
-Informationen ausgedehnt wird &#150; weil Informationen heutzutage
-selbstverständlich und vorhersehbar in alle Länder fließen. (Das Internet
-ist ein Weg dafür, aber nicht der einzige.) Die Konsequenz ist, dass Sie
-in <strong>irgendeinem</strong> Land, das den Vertrag unterzeichnet hat,
-aufgrund der von Ihnen verbreiteten Informationen verklagt werden könnten
-&#150; und das Urteil würde vermutlich von Ihrem Land vollstreckt. <p>
-
-Wenn Sie beispielsweise ein Softwarepaket (gleichgültig, ob freie Software
-oder nicht) in Deutschland veröffentlichen, und jemand in den Vereinigten
-Staaten verwendet es, könnten Sie für die Verletzung irgendeines absurden
-amerikanischen Software-Patents verklagt werden. Dies hängt erst einmal
-nicht vom Haager Übereinkommen ab &#150; es könnte schon heute geschehen.
-Aber derzeit könnten Sie das US-Urteil ignorieren, da Sie in Deutschland
-davor sicher sind &#150; und der Patentinhaber weiß dieses. Unter dem
-Haager Übereinkommen müsste jedes deutsche Gericht das amerikanische
-Urteil gegen Sie durchsetzen. Praktisch würden die Software-Patente jedes
-Teilnehmerlandes in allen Teilnehmerländern gelten. Es ist nicht genug,
-Software-Patente aus Europa fernzuhalten, wenn amerikanische oder
-japanische oder ägyptische Software-Patente Sie hier treffen können. <p>
-
-Aber das Patentrecht ist nicht der einzige Bereich des Gesetzes, der
-verheerende Folgen haben könnte, wenn er durch das Haager Übereinkommen
-globalisiert würde. Angenommen, Sie veröffentlichen eine Äußerung, die
-eine Person des öffentlichen Lebens kritisiert. Wenn Ihre Äußerung in
-England gelesen wird, könnte diese Person Sie unter dem strengen
-Verleumdungsgesetz Großbritanniens verklagen. Auch wenn die Gesetze Ihres
-Landes Ihren das Recht geben, eine Person des öffentlichen Lebens zu
-kritisieren, würden sie Ihnen unter dem Haager Übereinkommen
-möglicherweise keinen Schutz mehr bieten. <p>
-
-Oder nehmen wir an, dass Sie einen Vergleich Ihrer Preise mit denen Ihrer
-Konkurrenz veröffentlichen. Wenn dieser Vergleich in einem Land gelesen
-wird, wo (wie früher in Deutschland) vergleichende Werbung illegal ist,
-könnten Sie dort angeklagt werden; und das Urteil würde Sie erreichen,
-wo Sie auch immer leben. <p>
-
-Oder angenommen, Sie veröffentlichen eine Parodie. Wenn diese in Korea
-gelesen wird, könnten Sie dort verklagt werden, da Korea kein Recht auf
-Parodien anerkennt. <p>
-
-Oder nehmen wir an, dass Sie politische Ansichten haben, die eine
-bestimmte Regierung verbietet. Sie könnten in jenem Land angeklagt werden,
-und das Urteil gegen Sie würde vollstreckt werden, ganz gleich wo Sie
-leben. <p>
-
-Kürzlich wurde Yahoo in Frankreich wegen Links auf amerikanische
-Auktionssites verklagt, auf denen Nazi-Andenken angeboten werden, was in
-den USA legal ist. Nachdem ein französisches Gericht von Yahoo Frankreich
-verlangte, solche Links zu blockieren, ging Yahoo in den Vereinigten
-Staaten vor Gericht und forderte die Entscheidung, dass das französische
-Urteil nicht auf die amerikanische Muttergesellschaft anzuwenden sei. <p>
-
-Es mag überraschend erscheinen, dass sich chinesische Dissidenten im Exil
-in den Fall einmischten, um Yahoo zu unterstützen. Aber sie wussten, was
-sie taten &#150; ihre Demokratisierungsbewegung hängt vom Ergebnis ab.
-<p>
+<p><a href="/graphics/philosophicalgnu.html"><img
+src="/graphics/philosophical-gnu-sm.jpg" alt="Ein philosophisches Gnu"
+width="160" height="200" class="right" /></a></p>
+
+<p>‑ Von <a href="mailto:address@hidden";><strong>Richard
+Stallman</strong></a>, Juni 2001 ‑</p>
+
+<p>Die Europäer haben den Versuch, Software-Patente in Europa einzuführen,
+energisch bekämpft und vereitelt. Ein neuer Vertrag, der zur Zeit verhandelt
+wird, droht die Softwareentwickler in Europa und in anderen Ländern den
+US-amerikanischen Software-Patenten zu unterwerfen ‑ und anderen
+schädlichen Gesetzen aus aller Welt. Das Problem betrifft nicht nur
+Programmierer; Autoren aller Art drohen neue Gefahren. Sogar die Zensurgesetze
+verschiedener Länder könnten globalisiert wirken.</p>
+
+<p>Im <em>Haager Übereinkommen über die Zuständigkeit in Zivilsachen</em> 
geht
+es nicht wirklich um Patente oder Urheberrecht oder Zensur, aber es betrifft
+sie alle. In dem Vertrag geht es um Rechtsprechung und darum, wie ein Land die
+Gerichtsentscheidungen eines anderen Landes behandeln soll. Die Grundidee ist
+durchaus vernünftig: Wenn eine Person Ihr Auto in Frankreich beschädigt oder
+einen Vertrag mit Ihrer französischen Firma bricht, können Sie sie in
+Frankreich verklagen und das Urteil dann einem Gericht in dem Land, wo sie lebt
+(oder Besitztümer hat), zur Durchsetzung vorlegen.</p>
+
+<p>Der Vertrag wird ein Problem, wenn er auf die Verbreitung von Informationen
+ausgedehnt wird ‑ weil Informationen heutzutage selbstverständlich und
+vorhersehbar in alle Länder fließen. (Das Internet ist ein Weg dafür, aber
+nicht der einzige.) Die Konsequenz ist, dass Sie in
+<strong>irgendeinem</strong> Land, das den Vertrag unterzeichnet hat, aufgrund
+der von Ihnen verbreiteten Informationen verklagt werden könnten ‑ und das
+Urteil würde vermutlich von Ihrem Land vollstreckt.</p>
+
+<p>Wenn Sie beispielsweise ein Softwarepaket (gleichgültig, ob freie Software
+oder nicht) in Deutschland veröffentlichen, und jemand in den Vereinigten
+Staaten verwendet es, könnten Sie für die Verletzung irgendeines absurden
+amerikanischen Software-Patents verklagt werden. Dies hängt erst einmal nicht
+vom Haager Übereinkommen ab ‑ es könnte schon heute geschehen. Aber
+derzeit könnten Sie das US-Urteil ignorieren, da Sie in Deutschland davor
+sicher sind ‑ und der Patentinhaber weiß dieses. Unter dem Haager
+Übereinkommen müsste jedes deutsche Gericht das amerikanische Urteil gegen
+Sie durchsetzen. Praktisch würden die Software-Patente jedes Teilnehmerlandes
+in allen Teilnehmerländern gelten. Es ist nicht genug, Software-Patente aus
+Europa fernzuhalten, wenn amerikanische oder japanische oder ägyptische
+Software-Patente Sie hier treffen können.</p>
+
+<p>Aber das Patentrecht ist nicht der einzige Bereich des Gesetzes, der
+verheerende Folgen haben könnte, wenn er durch das Haager Übereinkommen
+globalisiert würde. Angenommen, Sie veröffentlichen eine Äußerung, die eine
+Person des öffentlichen Lebens kritisiert. Wenn Ihre Äußerung in England
+gelesen wird, könnte diese Person Sie unter dem strengen Verleumdungsgesetz
+Großbritanniens verklagen. Auch wenn die Gesetze Ihres Landes Ihren das Recht
+geben, eine Person des öffentlichen Lebens zu kritisieren, würden sie Ihnen
+unter dem Haager Übereinkommen möglicherweise keinen Schutz mehr bieten.</p>
+
+<p>Oder nehmen wir an, dass Sie einen Vergleich Ihrer Preise mit denen Ihrer
+Konkurrenz veröffentlichen. Wenn dieser Vergleich in einem Land gelesen wird,
+wo (wie früher in Deutschland) vergleichende Werbung illegal ist, könnten Sie
+dort angeklagt werden; und das Urteil würde Sie erreichen, wo Sie auch immer
+leben.</p>
+
+<p>Oder angenommen, Sie veröffentlichen eine Parodie. Wenn diese in Korea
+gelesen wird, könnten Sie dort verklagt werden, da Korea kein Recht auf
+Parodien anerkennt.</p>
+
+<p>Oder nehmen wir an, dass Sie politische Ansichten haben, die eine bestimmte
+Regierung verbietet. Sie könnten in jenem Land angeklagt werden, und das
+Urteil gegen Sie würde vollstreckt werden, ganz gleich wo Sie leben.</p>
+
+<p>Kürzlich wurde Yahoo in Frankreich wegen Links auf amerikanische
+Auktionssites verklagt, auf denen Nazi-Andenken angeboten werden, was in den
+USA legal ist. Nachdem ein französisches Gericht von Yahoo Frankreich
+verlangte, solche Links zu blockieren, ging Yahoo in den Vereinigten Staaten
+vor Gericht und forderte die Entscheidung, dass das französische Urteil nicht
+auf die amerikanische Muttergesellschaft anzuwenden sei.</p>
+
+<p>Es mag überraschend erscheinen, dass sich chinesische Dissidenten im Exil
+in den Fall einmischten, um Yahoo zu unterstützen. Aber sie wussten, was sie
+taten ‑ ihre Demokratisierungsbewegung hängt vom Ergebnis ab.</p>
 
-Schließlich ist der Nationalsozialismus nicht die einzige politische
+<p>Schließlich ist der Nationalsozialismus nicht die einzige politische
 Ansicht, die in bestimmten Orten verboten ist. Kritik an der chinesischen
-Regierung ist auch verboten &#150; in China. Wenn ein französisches
-Gericht gegen Nazi-Äußerungen in den USA oder in Ihrem Land durchsetzbar
-ist, ist ein chinesisches Urteil gegen Äußerungen gegen die chinesische
-Regierung möglicherweise ebenfalls dort durchsetzbar. (Dies könnte der
-Grund dafür sein, dass China den Verhandlungen über das Haager
-Übereinkommen beigetreten ist.) Die chinesische Regierung kann ihr
-Zensurgesetz leicht so anpassen, dass das Haager Übereinkommen darauf
-zutreffen würde; sie muss lediglich Privatpersonen (und
-Regierungsbehörden) das Recht einräumen, dissidente Veröffentlichungen zu
-verklagen. <p>
-
-China ist nicht das einzige Land, das Kritik an der Regierung verbietet;
-während dieser Text entsteht, klagt die Regierung von Victoria
-(Australien), um ein Buch namens <i>Victoria Police Corruption</i> zu
-unterdrücken, mit der Begründung, dass es »die Gerichte schockiert«.
-Dieses Buch wurde außerhalb Australiens im Internet zugänglich gemacht.
-Australien ist ein Teilnehmer an dem Haager Übereinkommen; wenn der
-Vertrag auf solche Fälle zutrifft, könnte eine australische
-Gerichtsentscheidung gegen das Buch verwendet werden, um es anderswo zu
-unterdrücken. <p>
-
-Unterdessen sehen sich Arbeiten, die den Islam kritisieren, zunehmender
-Zensur in Ägypten, ebenfalls ein Vertragsteilnehmer, ausgesetzt; auch
-diese könnte durch das Haager Übereinkommen globalisiert werden. <p>
-
-Amerikaner können sich auf das <i>First Amendment</i> stützen, um sich vor
-ausländischen Urteilen gegen ihre Meinungs- und Redefreiheit zu schützen.
-Der Vertragsentwurf ermöglicht es den Gerichten, ein ausländisches Urteil
-zu ignorieren, das »offenkundig unverträglich mit politischen
-Grundsätzen« ist. Das ist ein enges Kriterium, daher können Sie sich
-nicht darauf verlassen, dass es Sie schützt, nur weil Ihr Verhalten dort,
-wo Sie leben, erlaubt ist. Was genau es abdeckt, entscheidet die
-betreffende Richterin. <p>
-
-Es wird Ihnen wahrscheinlich nicht gegen weitreichende ausländische
-Deutungen von Urheberrecht, Warenzeichen oder Software-Patenten helfen,
-aber amerikanische Gerichte könnten es verwenden, um direkte Zensururteile
-zurückzuweisen. <p>
-
-Selbst dies wird Ihnen jedoch nichts helfen, wenn Sie im Internet
-veröffentlichen, weil Ihr Internet-Provider entweder selbst Besitztümer in
-anderen Ländern hat oder mit der Welt durch einen größeren Provider
-verbunden ist, der welche hat. Ein Zensururteil &#150; oder irgendein
-anderes Urteil &#150; gegen Ihre Site könnte gegen Ihren Provider oder den
-Provider Ihres Providers in jedem anderen Land durchgesetzt werden, in dem
-er Besitztümer hat &#150; und wo es kein Grundgesetz gibt und die
-Redefreiheit nicht denselben hohen Rang genießt wie in den Vereinigten
-Staaten. Als Reaktion wird der Provider Ihre Site vom Netz nehmen. Das
-Haager Übereinkommen würde die Vorwände für Prozesse globalisieren, nicht
-aber den Schutz bürgerlicher Freiheiten, so dass jeder örtliche Schutz
-umgangen werden könnte. <p>
-
-Klingt es weit hergeholt, Ihren Provider zu verklagen? Es geschieht
-bereits. Als der multinationale Konzern Danone seinen Plan verkündete, in
-Frankreich Fabriken zu schließen, eröffnete Olivier Malnuit eine Site,
-<i>jeboycottedanone.com</i>, um dies zu kritisieren. (Der Name bedeutet
-»Ich boykottiere Danone« auf Französisch.) Danone verklagte nicht nur ihn,
-sondern auch die Firma, bei der seine Site lag, und den
-Domainnamen-Registrar wegen des »Fälschens von Waren« &#150; und erhielt
-im April 2001 eine Anordnung, die es Malnuit verbot, den Namen »Danone«
-entweder im Domainnamen oder im Text der Site zu verwenden. Noch
-bezeichnender ist, dass der Registrar aus Angst die Domain sogar schon
-gelöscht hatte, bevor das Urteil fiel. <p>
-
-Die natürliche Antwort für französische Dissidenten besteht darin, ihre
-Kritik an Danone außerhalb Frankreichs zu veröffentlichen, genau wie die
-chinesischen Dissidenten ihre Kritik an China außerhalb Chinas
-veröffentlichen. Doch das Haager Übereinkommen würde es Danone
-ermöglichen, sie überall anzugreifen. Vielleicht würde sogar dieser
-Artikel durch seinen Provider oder den Provider seines Providers
-unterdrückt. <p>
-
-Die potenzielle Wirkung des Vertrags beschränkt sich nicht auf bereits
-geltende Gesetze. Wenn 50 Länder wissen, dass ihre Gerichtsentscheidungen
-in ganz Nordamerika, Europa und Asien durchgesetzt werden könnten, würden
-sie in große Versuchung geraten, Gesetze genau für diesen Zweck zu
-verabschieden. <p>
-
-Nehmen wir beispielsweise an, dass Microsoft Programmiersprachen und
-Netzwerkprotokolle gerne unter sein Copyright bringen möchte. Es könnte
-sich an ein kleines, armes Land wenden mit dem Angebot, dort 20 Jahre lang
-jährlich 50&nbsp;Millionen Dollar auszugeben, wenn dieses Land nur ein
-Gesetz beschließt, das die Implementierung von Microsofts Sprachen oder
-Protokollen zur Urheberrechtsverletzung erklärt. Es könnte sicherlich
-irgendein Land finden, das das Angebot annehmen würde. Falls Sie dann ein
-kompatibles Programm erstellen, könnte Microsoft Sie dort verklagen &#150;
-und gewinnen. Wenn die Richter zu Gunsten Microsofts entscheiden und die
-Verbreitung Ihres Programms verbieten, würden die Gerichte in Ihrem Land
-das Urteil vollstrecken, gemäß dem Haager Übereinkommen. <p>
-
-Scheint dies unwahrscheinlich? 2000 drängte Cisco das kleine Liechtenstein
-zur Legalisierung von Software-Patenten. Und IBMs Hauptlobbyist bedrohte
-viele europäische Regierungen mit der Beendigung der Investitionen, wenn
-sie keine Software-Patente unterstützten. Unterdessen drängte die
-US-Handelsvertretung Jordanien, <a
-href="http://www.usjoft.com/usjoft/memopro/memopro.html";>Patente auf
-Mathematik</a> zuzulassen. <p>
+Regierung ist auch verboten ‑ in China. Wenn ein französisches Gericht
+gegen Nazi-Äußerungen in den USA oder in Ihrem Land durchsetzbar ist, ist ein
+chinesisches Urteil gegen Äußerungen gegen die chinesische Regierung
+möglicherweise ebenfalls dort durchsetzbar. (Dies könnte der Grund dafür
+sein, dass China den Verhandlungen über das Haager Übereinkommen beigetreten
+ist.) Die chinesische Regierung kann ihr Zensurgesetz leicht so anpassen, dass
+das Haager Übereinkommen darauf zutreffen würde; sie muss lediglich
+Privatpersonen (und Regierungsbehörden) das Recht einräumen, dissidente
+Veröffentlichungen zu verklagen.</p>
+
+<p>China ist nicht das einzige Land, das Kritik an der Regierung verbietet;
+während dieser Text entsteht, klagt die Regierung von Victoria (Australien),
+um ein Buch namens <em>Victoria Police Corruption</em> zu unterdrücken, mit 
der
+Begründung, dass es „die Gerichte schockiert“. Dieses Buch wurde 
außerhalb
+Australiens im Internet zugänglich gemacht. Australien ist ein Teilnehmer an
+dem Haager Übereinkommen; wenn der Vertrag auf solche Fälle zutrifft, könnte
+eine australische Gerichtsentscheidung gegen das Buch verwendet werden, um es
+anderswo zu unterdrücken.</p>
+
+<p>Unterdessen sehen sich Arbeiten, die den Islam kritisieren, zunehmender
+Zensur in Ägypten, ebenfalls ein Vertragsteilnehmer, ausgesetzt; auch diese
+könnte durch das Haager Übereinkommen globalisiert werden.</p>
+
+<p>Amerikaner können sich auf das <em>First Amendment</em> stützen, um sich 
vor
+ausländischen Urteilen gegen ihre Meinungs- und Redefreiheit zu schützen. Der
+Vertragsentwurf ermöglicht es den Gerichten, ein ausländisches Urteil zu
+ignorieren, das „offenkundig unverträglich mit politischen Grundsätzen“
+ist. Das ist ein enges Kriterium, daher können Sie sich nicht darauf
+verlassen, dass es Sie schützt, nur weil Ihr Verhalten dort, wo Sie leben,
+erlaubt ist. Was genau es abdeckt, entscheidet die betreffende Richterin.</p>
+
+<p>Es wird Ihnen wahrscheinlich nicht gegen weitreichende ausländische
+Deutungen von Urheberrecht, Warenzeichen oder Software-Patenten helfen, aber
+amerikanische Gerichte könnten es verwenden, um direkte Zensururteile
+zurückzuweisen.</p>
+
+<p>Selbst dies wird Ihnen jedoch nichts helfen, wenn Sie im Internet
+veröffentlichen, weil Ihr Internet-Provider entweder selbst Besitztümer in
+anderen Ländern hat oder mit der Welt durch einen größeren Provider
+verbunden ist, der welche hat. Ein Zensururteil ‑ oder irgendein anderes
+Urteil ‑ gegen Ihre Site könnte gegen Ihren Provider oder den Provider
+Ihres Providers in jedem anderen Land durchgesetzt werden, in dem er
+Besitztümer hat – und wo es kein Grundgesetz gibt und die Redefreiheit nicht
+denselben hohen Rang genießt wie in den Vereinigten Staaten. Als Reaktion wird
+der Provider Ihre Site vom Netz nehmen. Das Haager Übereinkommen würde die
+Vorwände für Prozesse globalisieren, nicht aber den Schutz bürgerlicher
+Freiheiten, so dass jeder örtliche Schutz umgangen werden könnte.</p>
+
+<p>Klingt es weit hergeholt, Ihren Provider zu verklagen? Es geschieht bereits.
+Als der multinationale Konzern Danone seinen Plan verkündete, in Frankreich
+Fabriken zu schließen, eröffnete Olivier Malnuit eine Site,
+<em>jeboycottedanone.com</em>, um dies zu kritisieren. (Der Name bedeutet 
„Ich
+boykottiere Danone“ auf Französisch.) Danone verklagte nicht nur ihn, 
sondern
+auch die Firma, bei der seine Site lag, und den Domainnamen-Registrar wegen des
+„Fälschens von Waren“ ‑ und erhielt im April 2001 eine Anordnung, die 
es
+Malnuit verbot, den Namen „Danone“ entweder im Domainnamen oder im Text der
+Site zu verwenden. Noch bezeichnender ist, dass der Registrar aus Angst die
+Domain sogar schon gelöscht hatte, bevor das Urteil fiel.</p>
+
+<p>Die natürliche Antwort für französische Dissidenten besteht darin, ihre
+Kritik an Danone außerhalb Frankreichs zu veröffentlichen, genau wie die
+chinesischen Dissidenten ihre Kritik an China außerhalb Chinas
+veröffentlichen. Doch das Haager Übereinkommen würde es Danone ermöglichen,
+sie überall anzugreifen. Vielleicht würde sogar dieser Artikel durch seinen
+Provider oder den Provider seines Providers unterdrückt.</p>
+
+<p>Die potenzielle Wirkung des Vertrags beschränkt sich nicht auf bereits
+geltende Gesetze. Wenn 50 Länder wissen, dass ihre Gerichtsentscheidungen in
+ganz Nordamerika, Europa und Asien durchgesetzt werden könnten, würden sie in
+große Versuchung geraten, Gesetze genau für diesen Zweck zu 
verabschieden.</p>
+
+<p>Nehmen wir beispielsweise an, dass Microsoft Programmiersprachen und
+Netzwerkprotokolle gerne unter sein Copyright bringen möchte. Es könnte sich
+an ein kleines, armes Land wenden mit dem Angebot, dort 20 Jahre lang jährlich
+50 Millionen Dollar auszugeben, wenn dieses Land nur ein Gesetz beschließt,
+das die Implementierung von Microsofts Sprachen oder Protokollen zur
+Urheberrechtsverletzung erklärt. Es könnte sicherlich irgendein Land finden,
+das das Angebot annehmen würde. Falls Sie dann ein kompatibles Programm
+erstellen, könnte Microsoft Sie dort verklagen ‑ und gewinnen. Wenn die
+Richter zu Gunsten Microsofts entscheiden und die Verbreitung Ihres Programms
+verbieten, würden die Gerichte in Ihrem Land das Urteil vollstrecken, gemäß
+dem Haager Übereinkommen.</p>
+
+<p>Scheint dies unwahrscheinlich? 2000 drängte Cisco das kleine Liechtenstein
+zur Legalisierung von Software-Patenten. Und IBMs Hauptlobbyist bedrohte viele
+europäische Regierungen mit der Beendigung der Investitionen, wenn sie keine
+Software-Patente unterstützten. Unterdessen drängte die US-Handelsvertretung
+Jordanien, <a href="http://www.usjoft.com/usjoft/memopro/memopro.html";>Patente
+auf Mathematik</a> zuzulassen.</p>
 
-Ein Treffen von Verbraucherorganisationen (<a
+<p>Ein Treffen von Verbraucherorganisationen (<a
 href="http://www.tacd.org/";>http://www.tacd.org/</a>) empfahl im Mai 2001,
-Patente, Urheberrecht und Warenzeichen (»geistiges Eigentum«) vom
-Geltungsbereich des Haager Übereinkommens auszuschließen, weil es in
-diesem Bereich von Land zu Land beträchtliche Unterschiede gibt. <p>
-
-Dies ist eine gute Empfehlung, löst aber nur einen Teil des Problems.
-Patente und bizarre Erweiterungen des Urheberrechts sind nur zwei von
-vielen Entschuldigungen, die zur Unterdrückung von Veröffentlichungen in
-bestimmten Ländern herangezogen werden. Um das Problem grundsätzlich zu
-lösen, sollten alle Fälle, in denen es um die Zulässigkeit des Verbreitens
-oder Übertragens bestimmter Informationen geht, von der Globalisierung
-durch den Vertrag ausgeschlossen werden; gelten sollte nur die
-Rechtsprechung des Landes, in dem die Verbreiter oder Übermittler tätig
-sind. <p>
+Patente, Urheberrecht und Warenzeichen („geistiges Eigentum“) vom
+Geltungsbereich des Haager Übereinkommens auszuschließen, weil es in diesem
+Bereich von Land zu Land beträchtliche Unterschiede gibt.</p>
+
+<p>Dies ist eine gute Empfehlung, löst aber nur einen Teil des Problems.
+Patente und bizarre Erweiterungen des Urheberrechts sind nur zwei von vielen
+Entschuldigungen, die zur Unterdrückung von Veröffentlichungen in bestimmten
+Ländern herangezogen werden. Um das Problem grundsätzlich zu lösen, sollten
+alle Fälle, in denen es um die Zulässigkeit des Verbreitens oder Übertragens
+bestimmter Informationen geht, von der Globalisierung durch den Vertrag
+ausgeschlossen werden; gelten sollte nur die Rechtsprechung des Landes, in dem
+die Verbreiter oder Übermittler tätig sind.</p>
 
-In Europa werden Menschen, die gegen Software-Patenten sind, zur Änderung
-des Haager Übereinkommens aktiv; weitere Information gibt es unter <a
+<p>In Europa werden Menschen, die gegen Software-Patenten sind, zur Änderung
+des Haager Übereinkommens aktiv; weitere Information gibt es unter <a
 href="http://www.noepatents.org/hague/";>http://www.noepatents.org/hague/</a>.
-In den Vereinigten Staaten ergreift das <i>Consumer Project for
-Technology</i> die Initiative; weitere Information gibt es unter <a
-href="http://www.cptech.org/ecom/jurisdiction/hague.html";>http://www.cptech.org/ecom/jurisdiction/hague.html</a>.
-<p>
-
-Eine Regierungskonferenz soll heute (6.&nbsp;Juni 2001) mit der Arbeit an
-den Einzelheiten des Haager Übereinkommens beginnen. Wir sollten den
-Regierungsstellen und der Öffentlichkeit die möglichen Gefahren so bald
-wie möglich bewusst machen. <p>
-
-<font size="-4">Copyright 2001 Richard Stallman<br>
-Die unveränderte Wiedergabe und Verbreitung dieses gesamten Artikels in
-beliebiger Form ist gestattet, sofern der Copyrightvermerk und dieser
-Hinweis beibehalten werden.
-</font>
-
-
-<hr>
-
-Einen Entwurf des Haager Übereinkommens finden Sie <a
-href="http://www.hcch.net/e/conventions/draft36e.html";>hier</a>.
-
-<hr>
-
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-
-<HR>
-
-Zurück zur <a href="/home.de.html">Homepage von GNU</A>.
-<P>
-Richten Sie Anfragen bezüglich FSF und GNU an <a
-href="mailto:address@hidden";><EM>address@hidden</EM></A>.  Andere <a
-href="/home.de.html#ContactInfo">Möglichkeiten, mit der FSF in Verbindung
-zu treten</A>.
-<P>
-Schicken Sie Kommentare zu diesen Webseiten an <a
-href="mailto:address@hidden";><EM>address@hidden</EM></A>,
-andere Fragen an <a
-href="mailto:address@hidden";><EM>address@hidden</EM></A>.
-<P>
-Copyright (C) 2001 Free Software Foundation, Inc.,
-51 Franklin St, Fifth Floor, Boston, MA  02110,  USA
-<p>
-Die unveränderte Wiedergabe und Verbreitung dieses gesamten Artikels in
-beliebiger Form ist gestattet, sofern dieser Hinweis beibehalten wird.
-<P>
-Aktualisiert:
-<!-- hhmts start -->
-29 Jun 2001 Christian Siefkes
-<!-- hhmts end -->
-<hr>
+In den Vereinigten Staaten ergreift das <em>Consumer Project for 
Technology</em>
+die Initiative; weitere Information gibt es unter <a
+href="http://www.cptech.org/ecom/jurisdiction/hague.html";>http://www.cptech.org/ecom/jurisdiction/hague.html</a>.</p>
+
+<p>Eine Regierungskonferenz soll heute (6. Juni 2001) mit der Arbeit an den
+Einzelheiten des Haager Übereinkommens beginnen. Wir sollten den
+Regierungsstellen und der Öffentlichkeit die möglichen Gefahren so bald wie
+möglich bewusst machen.</p>
+<hr />
+
+<p>Einen Entwurf des Haager Übereinkommens finden Sie <!--a
+href="http://www.hcch.net/e/conventions/draft36e.html";>hier</a>.--><a
+href="http://www.hcch.net/index_de.php?act=conventions.text&amp;cid=29";>hier</a>.</p>
+<!-- end content -->
+</div>
+<!--#include virtual="/server/footer.de.html" -->
+<div id="footer">
+<p>Bitte senden Sie Fragen zur FSF &amp; GNU an <a
+href="mailto:address@hidden";>&lt;address@hidden&gt;</a>. Sie können auch die 
<a
+href="/contact/">Free Software Foundation kontaktieren</a>.<br />
+Bitte senden Sie ungültige Verweise und andere Korrekturen oder Vorschläge an
+<a
+href="mailto:address@hidden";>&lt;address@hidden&gt;</a>.</p>
+
+<p>Bitte beachten Sie die <a
+href="/server/standards/README.translations">LIESMICH für Übersetzungen</a>,
+um weitere Informationen über die Koordinierung und Einsendung von
+Übersetzungen zu erhalten.</p>
+
+<p>Copyright 2001 Richard Stallman. Copyright (C) 2001 Free Software 
Foundation, Inc.</p>
+
+<p>Dieses Werk bzw. Inhalt steht unter einer <a rel="license"
+href="http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/us/deed.de";>Creative
+Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Vereinigte Staaten von Amerika
+Lizenz</a>.</p>
+
+<p><strong>Übersetzung:</strong> Christian Siefkes, 2001.</p>
+
+<p>Aktualisierung:
+<!-- timestamp start -->$Date: 2012/04/03 20:59:21 $<!-- timestamp end --> 
+<!--$author=-->joeko<!--$--> (keine inhaltliche Änderung)</p>
+</div>
 </body>
 </html>

Index: free-doc.de.html
===================================================================
RCS file: /web/www/www/philosophy/free-doc.de.html,v
retrieving revision 1.3
retrieving revision 1.4
diff -u -b -r1.3 -r1.4
--- free-doc.de.html    30 Dec 2011 05:18:29 -0000      1.3
+++ free-doc.de.html    3 Apr 2012 20:59:21 -0000       1.4
@@ -1,206 +1,195 @@
-<!DOCTYPE html PUBLIC "-//IETF//DTD HTML 2.0//EN">
-<HTML>
-<HEAD>
-<TITLE>Freie Software und freie Handbücher - GNU Projekt - Free
-Software Foundation (FSF)</TITLE>
-<LINK REV="made" HREF="mailto:address@hidden";>
-<LINK REV="translated" HREF="mailto:address@hidden";>
-<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=ISO-8859-1">
-</HEAD>
-<BODY BGCOLOR="#FFFFFF" TEXT="#000000" LINK="#1F00FF" ALINK="#FF0000" 
VLINK="#9900DD">
-<H3>Freie Software und freie Handbücher </H3>
-<P>
-
-<A HREF="/graphics/agnuhead.html"><IMG SRC="/graphics/gnu-head-sm.jpg"
-   ALT=" [Bild des Kopfs eines Gnus] "
-   WIDTH="129" HEIGHT="122"></A>
-
-[ 
-<A HREF="/philosophy/free-doc.de.html">Deutsch</A>
-| <A HREF="/philosophy/free-doc.en.html">Englisch</A>
-| <A HREF="/philosophy/free-doc.fr.html">Französisch</A>
-| <A HREF="/philosophy/free-doc.id.html">Indonesisch</A>
-| <A HREF="/philosophy/free-doc.it.html">Italienisch</A>
-| <A HREF="/philosophy/free-doc.ja.html">Japanisch</A>
-| <A HREF="/philosophy/free-doc.ca.html">Katalanisch</A>
-| <A HREF="/philosophy/free-doc.hr.html">Kroatisch</A>  
-| <A HREF="/philosophy/free-doc.pl.html">Polnisch</A>
-| <A HREF="/philosophy/free-doc.pt.html">Portugiesisch</A>
-| <A HREF="/philosophy/free-doc.ru.html">Russisch</A>
-| <A HREF="/philosophy/free-doc.es.html">Spanisch</A> 
-| <A HREF="/philosophy/free-doc.cs.html">Tschechisch</A>
-] 
-
-<P>
-<HR>
-<UL>
-<LI><A href="/copyleft/fdl.html">Die GNU Free Documentation License</A>
-(die GNU-Lizenz für freie Dokumentation)
-</UL>
-<HR>
-<P>
-
-Der größte Mangel bei freien Betriebssystemen liegt nicht bei der Software
--- es ist der Mangel an guten freien Handbüchern, die wir mit den Systemen
-verteilen können.  Für viele unserer wichtigsten Programme gibt es keine
-vollständigen Handbücher.  Dokumentation ist ein wesentlicher Teil jedes
+<!--#include virtual="/server/header.de.html" -->
+<!-- Parent-Version: 1.67 -->
+<!-- This file is manually modified by joeko;
+     no substantive modification of the text! -->
+  <title>Freie Software und freie Handbücher - GNU Projekt - Free Software
+  Foundation</title>
+  <style type="text/css">
+    /*<![CDATA[*/
+    img.right {float: right;}
+    /*]]>*/
+    </style>
+<!--#include virtual="/server/banner.de.html" -->
+<div id="outdated">
+<p>Bei diesem Werk bzw. Inhalt handelt es sich um eine Übersetzung aus dem
+Englischen. Nachträgliche Änderungen bzw. Ergänzungen sind möglicherweise
+nicht berücksichtigt. Das englische Original ist zu finden unter:<br />
+<a
+href="/philosophy/free-doc.html.en">http://www.gnu.org/philosophy/free-doc.html.en</a></p>
+
+<p>Bitte beachten Sie die <a
+href="/server/standards/README.translations">LIESMICH für Übersetzungen</a>,
+wenn Sie dem <a
+href="https://savannah.gnu.org/projects/www-de/";>Übersetzungsteam</a> bei der
+Aktualisierung helfen möchten.</p>
+</div>
+
+<h3>Freie Software und freie Handbücher </h3>
+
+<p><a href="/graphics/agnuhead.html"><img src="/graphics/gnu-head-sm.jpg"
+alt="Ein GNUkopf" width="129" height="122" class="right" /></a></p>
+<hr />
+<ul>
+  <li><a href="/copyleft/fdl.html">Die GNU Free Documentation License</a> (die
+    GNU-Lizenz für freie Dokumentation) </li>
+</ul>
+<hr />
+
+<p>Der größte Mangel bei freien Betriebssystemen liegt nicht bei der
+Software ‑ es ist der Mangel an guten freien Handbüchern, die wir mit den
+Systemen verteilen können. Für viele unserer wichtigsten Programme gibt es
+keine vollständigen Handbücher. Dokumentation ist ein wesentlicher Teil jedes
 Softwarepakets;  wenn ein wichtiges freies Softwarepaket nur ohne freie
-Anleitung vorliegt, ist das eine gravierende Lücke. Bis heute bleiben uns
-leider viele solcher Lücken.
+Anleitung vorliegt, ist das eine gravierende Lücke. Bis heute bleiben uns
+leider viele solcher Lücken.</p>
 
-<P> Einst, vor vielen Jahren, wollte ich Perl erlernen.  Ich besorgte mir
-ein Exemplar eines freien Handbuchs, aber ich fand es schwer zu lesen.  Als
-ich Nutzer von Perl nach Alternativen fragte, erklärten sie mir, dass es
-bessere einführende Handbücher gäbe -- aber die waren nicht frei.
+<p>Einst, vor vielen Jahren, wollte ich Perl erlernen. Ich besorgte mir ein
+Exemplar eines freien Handbuchs, aber ich fand es schwer zu lesen. Als ich
+Nutzer von Perl nach Alternativen fragte, erklärten sie mir, dass es bessere
+einführende Handbücher gäbe ‑ aber die waren nicht frei.</p>
 
-<P> Wie kam das?  Die Autoren der guten Handbücher hatten sie für den
+<p>Wie kam das? Die Autoren der guten Handbücher hatten sie für den
 O'Reilly-Verlag geschrieben, der sie mit restriktiven Bedingungen
-veröffentlicht hatte -- kein Kopieren, kein Verändern, keine öffentlich
-zugänglichen Quelltexte. Damit waren sie von der freien
-Software-Gemeinschaft ausgeschlossen.
-
-<P> Das war nicht das erste Mal, dass eine derartige Sache geschehen ist,
-und (zum großen Schaden für unsere Gemeinschaft) war es alles andere als das
-letzte Mal. Die Verleger proprietärer Handbücher haben seitdem noch viele
-Autoren dazu verleitet, ihre Handbücher einzuschränken.  Sehr oft hat mir
-ein GNU-Nutzer eifrig von dem Handbuch erzählt, an dem er gerade schrieb, um
-das GNU Projekt zu unterstützen -- und dann wurden meine Hoffnungen zunichte
-gemacht, als er fortfuhr zu erklären, dass er einen Vertrag mit einem
-Verleger unterzeichnet habe, der die freie Verwendbarkeit so einschränken
-würde, dass wir es nicht verwenden konnten.
-
-<P> Da es unter Programmierern eine seltene Gabe ist, gutes Englisch (oder
-Deutsch) schreiben zu können, können wir es uns kaum leisten, Handbücher auf
-diese Weise zu verlieren.
-
-<P> Bei freier Dokumentation geht es -- genau wie bei freier Software --
-nicht um den Preis, sondern um die Freiheit. Bei diesen Handbüchern bestand
-das Problem nicht darin, dass O'Reilly Geld für die gedruckten Exemplare
-verlangte -- das ist völlig in Ordnung. (Auch die Free Software Foundation
-<A HREF="/doc/doc.html#DescriptionsOfGNUDocumentation">verkauft gedruckte
-Exemplare</A> der freien <A HREF="/doc/doc.html">GNU-Handbücher</A>.) Aber
-die GNU-Handbücher sind auch als Quelltext verfügbar, während es diese
-Bücher nur auf Papier gibt. GNU-Handbücher werden mit der Erlaubnis zum
-Kopieren und Verändern verteilt, die Perl-Handbücher nicht. Diese
-Beschränkungen sind das Problem.
+veröffentlicht hatte ‑ kein Kopieren, kein Verändern, keine öffentlich
+zugänglichen Quelltexte. Damit waren sie von der freien Software-Gemeinschaft
+ausgeschlossen.</p>
+
+<p>Das war nicht das erste Mal, dass eine derartige Sache geschehen ist, und
+(zum großen Schaden für unsere Gemeinschaft) war es alles andere als das
+letzte Mal. Die Verleger proprietärer Handbücher haben seitdem noch viele
+Autoren dazu verleitet, ihre Handbücher einzuschränken. Sehr oft hat mir ein
+GNU-Nutzer eifrig von dem Handbuch erzählt, an dem er gerade schrieb, um das
+GNU Projekt zu unterstützen ‑ und dann wurden meine Hoffnungen zunichte
+gemacht, als er fortfuhr zu erklären, dass er einen Vertrag mit einem Verleger
+unterzeichnet habe, der die freie Verwendbarkeit so einschränken würde, dass
+wir es nicht verwenden konnten.</p>
+
+<p>Da es unter Programmierern eine seltene Gabe ist, gutes Englisch (oder
+Deutsch) schreiben zu können, können wir es uns kaum leisten, Handbücher auf
+diese Weise zu verlieren.</p>
+
+<p>Bei freier Dokumentation geht es ‑ genau wie bei freier
+Software ‑ nicht um den Preis, sondern um die Freiheit. Bei diesen
+Handbüchern bestand das Problem nicht darin, dass O'Reilly Geld für die
+gedruckten Exemplare verlangte ‑ das ist völlig in Ordnung. (Auch die Free
+Software Foundation <a
+href="/doc/doc.html#DescriptionsOfGNUDocumentation">verkauft gedruckte
+Exemplare</a> der freien <a href="/doc/doc.html">GNU-Handbücher</a>.) Aber die
+GNU-Handbücher sind auch als Quelltext verfügbar, während es diese Bücher
+nur auf Papier gibt. GNU-Handbücher werden mit der Erlaubnis zum Kopieren und
+Verändern verteilt, die Perl-Handbücher nicht. Diese Beschränkungen sind das
+Problem.</p>
 
-<P> Das Kriterium für freie Handbücher entspricht im Wesentlichen dem für
+<p>Das Kriterium für freie Handbücher entspricht im Wesentlichen dem für
 freie Software: es kommt darauf an, dass alle Nutzer bestimmte Freiheiten
-erhalten. Die Weiterverbreitung (auch kommerziell) muss erlaubt sein, so
-dass das Handbuch jeder Kopie des Programms beiliegen kann, entweder
-elektronisch oder auf Papier. Auch die Erlaubnis zum Verändern ist
-entscheidend.
-
-<P> Im Allgemeinen halte ich es nicht für wesentlich, dass man sämtliche
-Arten von Artikeln und Büchern verändern darf. Die kritischen Punkte beim
-Schreiben von Texten sind nicht unbedingt dieselben wie beim Schreiben von
-Software. Beispielsweise glaube ich nicht, dass Sie oder ich die Erlaubnis
-geben müssten, Artikel wie diesen hier zu verändern, in denen unsere
-Handlungen und Standpunkte dargestellt werden.
-
-<P> Aber es gibt einen besonderen Grund, warum die Freiheit zum Verändern
-gerade für die Dokumentation freier Software entscheidend ist. Wenn Menschen
-von ihrem Recht, die Software zu verändern, Gebrauch machen, indem sie deren
-Fähigkeiten erweitern oder verändern, werden sie auch das Handbuch anpassen
-(wenn sie gewissenhaft sind). Auf diese Weise können sie brauchbare und
-zuverlässige Dokumentation für das geänderte Programm anbieten. Ein
+erhalten. Die Weiterverbreitung (auch kommerziell) muss erlaubt sein, so dass
+das Handbuch jeder Kopie des Programms beiliegen kann, entweder elektronisch
+oder auf Papier. Auch die Erlaubnis zum Verändern ist entscheidend.</p>
+
+<p>Im Allgemeinen halte ich es nicht für wesentlich, dass man sämtliche Arten
+von Artikeln und Büchern verändern darf. Die kritischen Punkte beim Schreiben
+von Texten sind nicht unbedingt dieselben wie beim Schreiben von Software.
+Beispielsweise glaube ich nicht, dass Sie oder ich die Erlaubnis geben
+müssten, Artikel wie diesen hier zu verändern, in denen unsere Handlungen und
+Standpunkte dargestellt werden.</p>
+
+<p>Aber es gibt einen besonderen Grund, warum die Freiheit zum Verändern
+gerade für die Dokumentation freier Software entscheidend ist. Wenn Menschen
+von ihrem Recht, die Software zu verändern, Gebrauch machen, indem sie deren
+Fähigkeiten erweitern oder verändern, werden sie auch das Handbuch anpassen
+(wenn sie gewissenhaft sind). Auf diese Weise können sie brauchbare und
+zuverlässige Dokumentation für das geänderte Programm anbieten. Ein
 Handbuch, das es Programmierern verbietet, gewissenhaft zu sein und ihre
-Aufgabe zu Ende zu bringen -- bzw. das sie zwingt, ein komplett neues
-Handbuch zu schreiben, wenn sie das Programm verändern --, entspricht nicht
-den Bedürfnissen unserer Gemeinschaft.
+Aufgabe zu Ende zu bringen ‑ bzw. das sie zwingt, ein komplett neues
+Handbuch zu schreiben, wenn sie das Programm verändern ‑, entspricht nicht
+den Bedürfnissen unserer Gemeinschaft.</p>
 
-<P> Während ein umfassendes Verbot von Änderungen nicht akzeptabel ist,
-stellen bestimmte Einschränkungen bezüglich der Art der Änderung kein
+<p>Während ein umfassendes Verbot von Änderungen nicht akzeptabel ist,
+stellen bestimmte Einschränkungen bezüglich der Art der Änderung kein
 Problem dar. In Ordnung sind beispielsweise Forderungen, den
-Urheberrechtsvermerk des ursprünglichen Autors, die Vertriebsbedingungen
-oder die Liste der Autoren beizubehalten. Unproblematisch sind auch
-Anforderungen, dass geänderte Versionen einen Hinweis enthalten müssen, dass
-sie geändert wurden; oder sogar dass bestimmte Abschnitte nicht entfernt
-oder verändert werden dürfen, sofern es in diesen Abschnitten um
-nichttechnische Themen geht. (Solche Abschnitte gibt es in einigen
-GNU-Handbüchern.)
+Urheberrechtsvermerk des ursprünglichen Autors, die Vertriebsbedingungen oder
+die Liste der Autoren beizubehalten. Unproblematisch sind auch Anforderungen,
+dass geänderte Versionen einen Hinweis enthalten müssen, dass sie geändert
+wurden; oder sogar dass bestimmte Abschnitte nicht entfernt oder verändert
+werden dürfen, sofern es in diesen Abschnitten um nichttechnische Themen geht.
+(Solche Abschnitte gibt es in einigen GNU-Handbüchern.)</p>
 
-<P> Derartige Beschränkungen sind kein Problem, weil sie in der Praxis den
+<p>Derartige Beschränkungen sind kein Problem, weil sie in der Praxis den
 gewissenhaften Programmierer nicht davon abhalten, das Handbuch an das
-veränderte Programm anzupassen. Anders ausgedrückt, sie hindern die freie
-Software-Gemeinschaft nicht daran, vollständigen Gebrauch von dem Handbuch
-zu machen.
-
-<P> Jedoch muss es möglich sein, den ganzen <EM>technischen</EM> Inhalt des
-Handbuchs zu verändern und das Ergebnis in allen üblichen Formen und durch
-alle üblichen Vertriebswege zu verbreiten. Andernfalls wird die Gemeinschaft
-durch diese Beschränkungen behindert und das Handbuch ist nicht frei, so
-dass wir ein anderes Handbuch brauchen.
-
-<P> Leider ist es häufig schwierig, jemand zu finden, der ein anderes
-Handbuch schreibt, wenn bereits ein proprietäres Handbuch existiert.  Das
-Hindernis ist, dass viele Benutzer meinen, ein proprietäres Handbuch sei gut
-genug -- also sehen sie nicht die Notwendigkeit, ein freies Handbuch zu
-schreiben.  Sie sehen nicht, dass das freie Betriebssystem hier eine Lücke
-hat, die gefüllt werden müsste.
-
-<P> Warum halten Nutzer proprietäre Handbücher für gut genug? Einige haben
-die Angelegenheit nicht durchdacht. Ich hoffe, dass dieser Artikel etwas
-dazu beiträgt, dies zu ändern.
-
-<P> Andere Nutzer finden proprietäre Handbücher akzeptabel aus dem selben
-Grund, weshalb so viele Leute proprietäre Software akzeptabel finden: Sie
-urteilen nach rein praktischen Gesichtspunkten, ohne Freiheit als ein
-Kriterium zu verwenden. Diese Leute haben ein Recht auf ihre Meinungen, aber
-da diese Meinungen auf Werten basieren, zu denen Freiheit nicht gehört,
-taugen sie nicht als Richtschnur für diejenigen unter uns, denen Freiheit
-wichtig ist.
-
-<P> Bitte helfen sie mit, diese Angelegenheit ins Bewusstsein zu bringen.
-Nach wie vor verlieren wir Handbücher durch proprietäre Verlagspraktiken.
-Wenn wir das Bewusstsein dafür steigern, dass proprietäre Handbücher nicht
-ausreichen, wird die nächste Person, die das GNU-Projekt durch das Schreiben
-von Dokumentation unterstützen will, vielleicht rechtzeitig feststellen,
-dass diese Dokumentation vor allem frei bleiben muss.
-
-<P> Wir können kommerzielle Verleger auch dazu ermuntern, freie, unter dem
-Copyleft stehende Handbücher anstatt proprietärer zu verkaufen. Eine Art,
-dazu beizutragen, ist die Vertriebsbedingungen eines Handbuchs vor dem Kauf
-zu überprüfen und bevorzugt unter Copyleft stehende Handbücher zu erwerben.
-
-</P><P>
-
-[Hinweis:  Wir führen jetzt eine <A
-HREF="/doc/other-free-books.html">Webseite mit nicht von der FSF
-veröffentlichten Büchern, die freie Dokumentation sind</A>].
-
-<HR>
-
-<H4><A HREF="/philosophy/philosophy.html">Andere Texte zum Lesen</A></H4>
-
-<HR>
-
-Zurück zur <a href="/home.de.html">Homepage von GNU</a>.
-<P>
-Richten Sie Anfragen bezüglich FSF und GNU an <a
-href="mailto:address@hidden";><em>address@hidden</em></a>.  Es gibt auch andere
-<a href="/home.de.html#ContactInfo">Möglichkeiten, mit der FSF in Verbindung
-zu treten</a>.
-<P>
-Schicken Sie Kommentare zu diesen Webseiten an <a
-href="mailto:address@hidden";><em>address@hidden</em></a>,
-andere Fragen an <a
-href="mailto:address@hidden";><em>address@hidden</em></a>.
-<P>
-Copyright (C) 2000, 2001, 2002 Free Software Foundation, Inc.,
-51 Franklin St, Fifth Floor, Boston, MA  02110,  USA
-<P>
-Die unveränderte Vervielfältigung und Weitergabe des gesamten Textes in
-beliebiger Form ist gestattet, sofern dieser Hinweis beibehalten wird.
-<P>
-Übersetzt von Christian Siefkes <a 
-HREF="mailto:address@hidden";>&lt;address@hidden&gt;</a>.
-<P>
-Aktualisiert:  
-<!-- hhmts start -->
-$$Date: 2011/12/30 05:18:29 $
-$$Author: ineiev $ 
-<!-- hhmts end -->
-<HR>
-</BODY>
-</HTML>
+veränderte Programm anzupassen. Anders ausgedrückt, sie hindern die freie
+Software-Gemeinschaft nicht daran, vollständigen Gebrauch von dem Handbuch zu
+machen.</p>
+
+<p>Jedoch muss es möglich sein, den ganzen <em>technischen</em> Inhalt des
+Handbuchs zu verändern und das Ergebnis in allen üblichen Formen und durch
+alle üblichen Vertriebswege zu verbreiten. Andernfalls wird die Gemeinschaft
+durch diese Beschränkungen behindert und das Handbuch ist nicht frei, so dass
+wir ein anderes Handbuch brauchen.</p>
+
+<p>Leider ist es häufig schwierig, jemand zu finden, der ein anderes Handbuch
+schreibt, wenn bereits ein proprietäres Handbuch existiert. Das Hindernis ist,
+dass viele Benutzer meinen, ein proprietäres Handbuch sei gut genug ‑ also
+sehen sie nicht die Notwendigkeit, ein freies Handbuch zu schreiben. Sie sehen
+nicht, dass das freie Betriebssystem hier eine Lücke hat, die gefüllt werden
+müsste.</p>
+
+<p>Warum halten Nutzer proprietäre Handbücher für gut genug? Einige haben
+die Angelegenheit nicht durchdacht. Ich hoffe, dass dieser Artikel etwas dazu
+beiträgt, dies zu ändern.</p>
+
+<p>Andere Nutzer finden proprietäre Handbücher akzeptabel aus dem selben
+Grund, weshalb so viele Leute proprietäre Software akzeptabel finden: Sie
+urteilen nach rein praktischen Gesichtspunkten, ohne Freiheit als ein Kriterium
+zu verwenden. Diese Leute haben ein Recht auf ihre Meinungen, aber da diese
+Meinungen auf Werten basieren, zu denen Freiheit nicht gehört, taugen sie
+nicht als Richtschnur für diejenigen unter uns, denen Freiheit wichtig ist.
+</p>
+
+<p>Bitte helfen sie mit, diese Angelegenheit ins Bewusstsein zu bringen. Nach
+wie vor verlieren wir Handbücher durch proprietäre Verlagspraktiken. Wenn wir
+das Bewusstsein dafür steigern, dass proprietäre Handbücher nicht
+ausreichen, wird die nächste Person, die das GNU-Projekt durch das Schreiben
+von Dokumentation unterstützen will, vielleicht rechtzeitig feststellen, dass
+diese Dokumentation vor allem frei bleiben muss.</p>
+
+<p>Wir können kommerzielle Verleger auch dazu ermuntern, freie, unter dem
+Copyleft stehende Handbücher anstatt proprietärer zu verkaufen. Eine Art,
+dazu beizutragen, ist die Vertriebsbedingungen eines Handbuchs vor dem Kauf zu
+überprüfen und bevorzugt unter Copyleft stehende Handbücher zu erwerben.</p>
+
+<p>[Hinweis: Wir führen jetzt eine <a
+href="/doc/other-free-books.html">Webseite mit nicht von der FSF
+veröffentlichten Büchern, die freie Dokumentation sind</a>].</p>
+<hr />
+
+<p<a href="/philosophy/philosophy.html">Andere Texte zum Lesen</a></p>
+<!-- end content -->
+</div>
+<!--#include virtual="/server/footer.de.html" -->
+<div id="footer">
+<p>Bitte senden Sie Fragen zur FSF &amp; GNU an <a
+href="mailto:address@hidden";>&lt;address@hidden&gt;</a>. Sie können auch die 
<a
+href="/contact/">Free Software Foundation kontaktieren</a>.<br />
+Bitte senden Sie ungültige Verweise und andere Korrekturen oder Vorschläge an
+<a
+href="mailto:address@hidden";>&lt;address@hidden&gt;</a>.</p>
+
+<p>Bitte beachten Sie die <a
+href="/server/standards/README.translations">LIESMICH für Übersetzungen</a>,
+um weitere Informationen über die Koordinierung und Einsendung von
+Übersetzungen zu erhalten.</p>
+
+<p>Copyright (C) 2000, 2001, 2002 Free Software Foundation, Inc.</p>
+
+<p>Dieses Werk bzw. Inhalt steht unter einer <a rel="license"
+href="http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/us/deed.de";>Creative
+Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Vereinigte Staaten von Amerika
+Lizenz</a>.</p>
+
+<p><strong>Übersetzung:</strong> Christian Siefkes, 2002.</p>
+
+<p>Aktualisiert: <!-- hhmts start -->$$Date: 2012/04/03 20:59:21 $
+$$Author: joeko $ <!-- hhmts end --> (keine inhaltliche Änderung)</p>
+</div>
+</body>
+</html>



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